Mabé-Perlen

Mabé-Perlen sind halbrunde Zuchtperlen. Auf die Innenseite der Zuchtmuschel wird ein Zuchtkern geklebt, den die Muschel mit Perlmutt beschichtet, sodass im Lauf der Zeit ein sogenannter Perlmuttdom, eine warzenförmige Ausbuchtung an der Muschelinnenschale entsteht.

Diese Art der Halbperlenzucht ist sehr alt und wurde in China schon vor 900 Jahren angewandt. Oft wird mit besonderen Formen experimentiert. Zuchtkerne werden in Form kleiner Herzen, Buddhas oder anderer figürlicher Kunst eingesetzt.

Die fertige Halbperle wird anschließend herausgeschnitten. Zuweilen werden aber auch die kompletten Schalen mit den angewachsenen Mabé-Perlen verkauft.

Mabé-Perlen zeigen mehrheitlich eine weiße oder cremefarbene Körperfarbe, es werden aber auch schwarze Mabé-Perlen gezüchtet. Die Oberfläche ist zumeist makellos und zeigt einen starken seidigen und regenbogenfarbigen Glanz. Während die meisten Zuchtperlen einen Durchmesser von 4 bis 12 mm erreichen, werden die Mabé-Perlen bevorzugt mit Größen von 10 bis 20 mm gezogen. Teilweise erreichten Mabé-Perlen auch schon einen Durchmesser von 25 mm.