Warum lässt sich bei einer Uhrenbatterie so schwer feststellen, wie lange diese noch hält?
Das liegt daran, dass Uhren-Batterien (Silberoxid Zellen) einen ganz anderen chemischen Aufbau haben, als Taschenlampenbatterien (Alkali-Mangan Zellen).
Wenn eine Batterie Strom liefert, verändert sich ihr Innenleben. Chemische Vorgänge finden statt und „Abfallstoffe“ entstehen! Bei einer Alkali Zelle behindern diese Abfallstoffe den Stromfluss in der Batterie, ihr Innenwiderstand steigt, die Klemmenspannung – also die Spannung an den Anschlusspolen der Batterie – fällt deshalb stark, wenn der Batterie Strom entnommen wird.
Die Abbauprodukte einer Silberoxid-Zelle leiten den Strom gut, und so hält sich die Spannung einer Uhrenzelle während der ganzen Lebensdauer nahezu konstant, bricht dann aber innerhalb weniger Tage zusammen.
Vergleichen können Sie das mit einem Auto, das fährt solange Benzin im Tank ist. Ist der Tank leer, bleibt es stehen. Für Uhrenzellen gibt es keine zuverlässige Tankuhr und kein Verfahren, welches die Restlaufzeit Ihrer Uhren-Batterie testen kann. Daher bleibt Ihre Uhr mit “leerer Batterie” einfach stehen.