Akoya-Perlen
Akoya-Perlen sind die klassischen Perlen der Perlenzucht. Trotz des japanischen Namens liegt der Ursprung dieser Perlen- oder Austern-Art in Indien, wo ab 1850 vereinzelt Europäer Perlen- bzw. Austern züchteten. Ende des 19. Jahrhunderts dann gelangten über den Seeweg mehrere Austernkolonien nach Kyushu (Japan). Durch die dort herrschenden, ähnlichen klimatischen Bedingungen konnten die ersten Züchter schnell aus wenigen Austern hohen Profit schlagen. So gelang es Kokichi Mikimoto in den frühen 1920er Jahren mit der Akoya-Züchtung erstmals, Zuchtperlen zu produzieren und auf den Markt zu bringen.
Zunächst in Japan gezüchtet, stammen inzwischen große Mengen der Akoya-Perle aus China, Korea und Vietnam. Die Akoya-Auster – ihr wissenschaftlicher Name lautet Pinctada fucata martensii – wird generell nicht größer als eine Handfläche. Sie produziert Perlen von zwei bis neun Millimetern Größe. Je nach Größe und Robustheit der Zuchtmuschel können der Akoya-Auster gleich mehrere Zuchtkerne eingesetzt werden. Die Farben der Akoya-Perlen reichen von weiß und creme bis silber, rosa und champagnerfarben.